An drei Schultagen konnten mehrere Eichstätter Schulklassen den Unterricht von den sommerlich aufgeheizten Klassenzimmern an die Fischtreppe bei der Aumühle an der Altmühl verlegen. Die Lehrkräfte und Angler Christoph Sigl und Stefan Salzberger organisierten und begleiteten die Aktion mit ihrem Fachwissen und der notwendigen Ausrüstung. In den zur Verfügung gestellten Begleitbroschüren und durch im Unterricht vorbereitete Referate hatten sich die Schülerinnen und Schüler vorher über die Tiere im und am heimischen Fließgewässer informiert.
Nach einer kurzen theoretischen Einführung durften sich nun alle mit Sieb, Schüssel und Becherlupe auf die Suche nach Wassertieren begeben. Schon nach kurzer Zeit präsentierten die ersten erfolgreichen Jägerinnen und Jäger ihre Beutetiere, die sie vorsichtig mit Pinseln in die Becherlupen umsiedelten. Nun ging es ans Bestimmen: Eine Fliegenlarve oder eine Bachflohkrebs? Vielleicht doch eher eine Köcherfliegenlarve, die kurz mal ihr selbst gebautes Haus verlassen hat? „Kann man schon erkennen, welcher Fisch das ist?“, fragte Luis, der sich bald auf den Angelschein vorbereiten möchte und einige kleine Brutfische im Sieb zum Bestimmen brachte. Alle waren sich am Ende der Veranstaltung einig und bedankten sich mit großem Applaus: „Das war ein erlebnisreicher, schöner und gelungener Schultag, der neben der gewollten Abfrischung auch viel Überraschendes unter der Wasseroberfläche aufzeigte!“
Unser traditionelles Fischerfest begann am Freitag um 17 Uhr mit dem Fassanstich durch unsere Dritte Bürgermeisterin Martina Edl.
Höhepunkt war die Krönung der Fischerkönige und die Pokalverleihung am Samstagabend. Zum Fischerkönig gekürt wurde Helmut Benz mit einem massigen Karpfen von 10,6 kg. Jugendfischerkönig wurde Jona Templer mit einem Karpfen von 6,3 kg. Den Pokal gewann Michael Neger; er fing einen Karpfen von 9,8 kg.
Für die gute Stimmung an allen Tagen sorgten die Blaskapellen der Volksmusik-Veranstaltung „MITTENDRIN“.
Unser Fischerfest verlief erfolgreich – dank der guten Organisation, dank der vielen fleißigen Helfer und der Gönner unseres Anglervereins.
Ihnen allen ein herzliches Vergelts Gott !
Am Traditionsfischen hatten sich zahlreiche Mitglieder beteiligt. 57 Fänge wurden verzeichnet. Heißt: 7 Aale, 10 Aitel, 11 Brachsen, 2 Hechte, 3 Schleien und 24 Karpfen. Mit anderen Worten: Der Karpfen dominiert die Altmühl. Kapitale Exemplare sind keine Ausnahme. Die beiden schwersten Karpfen wogen um die 10 kg. Genaueres erfahrt Ihr am Fischerfestsamstag. Nur so viel: Der künftige Fischerkönig ist kein Unbekannter.
Beim diesjährigen Aalfischen waren 8 Kameraden erfolgreich. Den schwersten Aal fing Josef Pollich (1400gr). Johann Albrecht hakte einen Aal von 1000gr, und unserem Jungfischer Max Würzburger gelang ein Fang von 950gr. Auch die anderen Fänge konnten sich sehen lassen.
Die Wassertemperatur lag an diesem 26. Mai bei knapp 17°C, der Abend war sonnig und noch angenehm warm. Doch mit Einbruch der Dunkelheit ging die Außentemperatur empfindlich nach unten - Richtung 10°C.
Aber auch gegen die Kälte hat’s ein bewährtes Hausmittel. Denn für alle, die sich entschlossen hatten, nach dem Fischen ins Anglerheim zu gehen, gab‘s eine warme Mahlzeit: Hähnchenbraten mit Reis und Soße, sehr lecker und geschmackvoll zubereitet von unserem Koch Attila.
Nach der langen Coronapause lud unsere Jugendleitung heuer wieder zum Forellenfischen nach Leutasch ein. Die Vorfreude war groß und gewiss auch die Erwartungen, denn im Forellensee geht bekanntlich kein Angler leer aus.
44 Teilnehmer hatten sich final angemeldet, vornehmlich Mitglieder der Jugendgruppe und Betreuer.
Am Angeltag war frühes Aufstehen angesagt. Unser Bus fuhr gegen 6 Uhr, die Fahrt verlief glatt, gegen 10:00 Uhr waren wir am Zielort.
Jetzt ging alles sehr schnell: Auspacken, Gruppenfoto, Austeilen der Angelkarten – und dann gab’s kein Halten mehr. Jeder wollte so schnell wie möglich zum See und hatte dabei sein eigenes Anglerlatein parat. Was wurde da nicht alles ausprobiert, um den 1. Fisch zu fangen: Pose mit Wurm, Wobbler, Spinner, Gummifische in vielen Farben, schließlich auch die Fliegenfischerei. Den Forellen schien das egal. Sie bissen auf alles, was sich ihnen bot zur großen Freude der Angler. Die wiederum waren ganz bei der Sache.
Das Wetter war durchwachsen. Am frühen Nachmittag setzte sich die Sonne durch und gab einen wunderschönen Blick frei auf verschneite Bergspitzen und sattgrünen Fichtenwald. Das Wasser des Sees schillerte in grünen Farben.
Wer nicht angeln wollte, dem boten die Anlage am See und die Umgebung andere Möglichkeiten:
Am See gibt es ein kleines Restaurant und eine überdachte Veranda mit Seeblick für alle, die beim Angeln zuschauen und den Tag genießen wollen. Außerdem findet man gleich in der Nähe gut beschilderte Wanderwege.
Irgendwann hat auch das schönste Angelerlebnis mal ein Ende. Am Nachmittag gegen 16:00 Uhr fuhren wir nach Hause zurück – leicht erschöpft, aber glücklich über die vielen Fänge, die als Filet oder ganzer Fisch die Kühlboxen füllten.
Auch die Rückfahrt verlief reibungslos. Gegen 19:30 Uhr waren wir wieder in Eichstätt.
Ein herzliches Vergelt’s Gott an unseren Busfahrer, an die Betreuer und die Jugendleitung. Es war ein unvergessener, schöner Ausflug.